Tepcos Roboter messen inzwischen bis zu 1120 mSv/h im Gebäude 1!
Dies seit heute „nur“ mal so erwähnt, passend zur tagenden Ethikkommission, falls jemand dachte, die Japaner hätten das Problem im AKW Fukushima inzwischen im Griff!
Das heißt die sind dort schon seit 7 Wochen zu gange und bekommen es einfach nicht in den Griff. Wir sollten uns auch vor Augen führen, dass dieser Zustand noch Monate und Jahre anhalten kann, denn man kann ein Atomkraftwerk nicht einfach so abschalten. Selbst wenn es vom Netz genommen wurde -im Grunde so wie in Japan- dauert es Monate, bis die Kernreaktion langsam gestoppt werden und es dauert weitere Jahre, bis die Brennstäbe sich halbwegs abgekühlt haben.
Leider erfahren wir in den Medien in den Hauptmeldungen davon so gut wie nichts mehr. Scheinbar interessieren sich aber auch die Menschen nicht mehr dafür, wie es in Japan weiter schlimmer und schlimmer wird…
[…] The firm says robots on Tuesday detected radiation levels of up to 1,120 millisieverts per hour inside the No.1 reactor building. It says some contaminated water may be leaking from the reactor into external pipes.
Wednesday, April 27, 2011 12:37 +0900 (JST)
So NHK World im Bericht „TEPCO starts tests for more water injection“.
Dort werden also völlig hilflos riesige Mengen Wasser herum gepumpt. Wohin dann mit den heißen und radioaktiv verseuchten Wassermassen? Abgelassen? Aber wohin? Man kann es sich sicherlich denken, wenn man weiß, dass das Meer direkt vor dem AKW ist…
Als Resultat werden immer weiter steigende Messwerte im Meerwasser gemessen. Keiner kann vorhersagen, welche Auswirkungen solche Mengen der Verstrahlung im Meer anrichten werden. In Tschernobyl konnten man sehen, welche Auswirkungen es bis heute für die Natur auf dem Land hat. Nun haben wir ein „neues“ Versuchslabor, bei dem wir die Verstrahlung im Meer „erforschen“ dürfen.
Na, da wird uns allen der Fisch künftig noch besser schmecken!
Hier noch weitere Meldungen der letzten Tage, damit wir einfach eine kurze Übersicht erhalten, was da in Japan passiert.
- Fukushima-Arbeiterin bekommt dreifach zu hohe Strahlendosis ab
- Tokio wusste früh vom Super-GAU in Fukushima
- Strahlengrenzwerte in Schulen überschritten
- Radioaktivität in Fisch und Spinat
- Deutsche AKW unsicherer als Fukushima
- Es strahlt vor sich hin
- Radioaktive Belastung steigt stark an
- Roboter messen unglaublich hohe Strahlenwerte
- TEPCO will zerstörtes Kernkraftwerk zudecken
Anti-Atom-OWL 